home

Inhalt

 

Antonio R. Damasio
Descartes’ Irrtum

München 1994

Die Verbindung von Gefühl und Rationalität erscheint als recht gelungene Darstellung: flaue Magengefühle helfen mit, bei der Entscheidungsfindung unnötige Kombinationen gar nicht erst in Erwägung zu ziehen.

 

Ideologisch aber ist die Reduzierung der subjektiven Vernünftigkeit auf eben die Entscheidungsrationalität: „Man darf wohl sagen, dass der Zweck des Denkens eine Entscheidung ist und dass das Wesen der Entscheidung darin liegt, eine Reaktionsmöglichkeit auszuwählen, das heißt in Verbindung mit einer gegebenen Situation unter den vielen Möglichkeiten, die sich in diesem Augenblick anbieten, eine nonverbale Handlung, ein Wort, einen Satz oder eine Kombination aus diesen Elementen zu bestimmen. Denken und Entscheiden sind so miteinander verwoben. dass sie häufig synonym verwendet werden.“ (227)