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Ueli Raz
Scribble's errancing
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Notizbuchforum

IP-Adresse unverborgen (2)

Google durchsucht mit ip adresse unsichtbar gibt Aufschluss über das problematische Phänomen und wie ihm begegnet werden kann, nach dem heutigen Stand der Technologien im Soft- und im Hardwarebereich. Man hat es eher mit etwas Interessantem zu tun als mit einem Grund zur Panik - dass nur der eine Wille herrscht, die Globalisierung zur eigenen Profitmaximierung zu nutzen statt zur Herstellung vernünftiger wirtschaftlicher Verhältnisse auf allen Kontinenten und in allen Regionen, ist ernst, unser Überwachtwerden nur ein extremer Auswuchs der Regression der gegenwärtigen Staats- und Gesellschaftsapparate, der nota bene applaudiert wird mit jeder Sekunde vor dem Fernsehapparat. Soll man die Soziologinnen aus dem Mainstream fischen und zu neuem Leben aufwecken? Eine Variante des Sitemeters auf ausgewählten Websites installiert oder gar auf einem Backbone montiert würde tief in die Denkweisen auf allen Erdteilen blicken lassen. Einer letzte Nacht aus Brasilien suchte mit Google binn (sic) und laden - er fand die schönen Bildli, und blieb eine halbe Stunde. Ein anderer fand sein Glück mit sex im oberwallis - und vergnügte sich fast ebenso lange. Es ist keineswegs so, dass sich heute ins gesellschaftliche Bewusstsein nicht eingreifen liesse.
ur am 29. 1. 2006 um 09.11 Uhr [link]

IP-Adresse unverborgen

Gestern auf einer Blogsite in Kanada den Sitemeter entdeckt, nach längerem Erwägen auch hier installiert, auf fünf Seiten mit Knotenaufgaben. Dieses winzige und schnelle Javascript-Programm geht an die äussersten Grenzen des Erträglichen in der Welt des Internets: in Realtime werden alle Besucher-IPs dargestellt und daran anschliessend alle vergangenen archiviert. Innerhalb eines Landes ist das Problematische nicht sichtbar, über die Kontinente hinweg aber eklatant. Besuche ich die kanadische Website, bin ich der einzige Ausländer, jedesmal mit Herkunftsort Bern, Schweiz. Da auf meiner Site fast nur Deutschsprachige surfen, ist mit der Registrierung einer Canadienne jedesmal eindeutig festgelegt, wer wann und wie lange zu Besuch kam oder eben nicht.

Einmal in die Welt gesetzt - nicht konkret auf den einzelnen Webseiten sondern überhaupt einmal im Internet - lässt sich das gefährliche Spielzeug nicht entschärfen. Zwar kann der Zähler so konfiguriert werden, dass nur einer mit Passwortzugang ihn zu lesen vermag; in kommerziellen Varianten zwischen 10 und 100 Dollar im Monat kann man ihn sogar unsichtbar auf den Seiten plazieren - beides macht die Sache aber um so schlimmer, weil man so mit zunehmendem Verdacht nur noch surft, wohl auf jeder Website lauere einer, der nichts anderes im Sinn hat als meine Visite wie ein Drohmittel gegen mich zu registrieren und zu archivieren. Es bleibt einem nichts anderes, als eine solche neue Wirklichkeit zu akzeptieren und sich danach zu richten. Wie das aussehen soll, ist natürlich noch nicht klar. Um Gutes scheint es da aber nicht zu gehen.
ur am 27. 1. 2006 um 08.00 Uhr [link]

Russische Musik

Im Konzertsaal, langes Warten (vorher bei Bruders Familie). Noch vor dem Beginn, braves Warten mit nur zurückhaltendem Geplauder. Längst hätte das Konzert aufgeführt werden sollen. Endlich, zwei Gestalten, fast nur in schwarzer biederer Bürger-Kleidung wie alle hier, eilen auf verschiedenen Wegen durch die Reihen, einer vor meiner Nase: Putin! Konfuses Aufwachen - mussten alle noch aufstehen, damit geprüft werden könnte, ob sich ein feindlich-terroristisches Objekt zwischen den KonzertbesucherInnen befände (es wäre dann wohl wie ein Hund nicht aufgestanden...)? Vielleicht schon Wachphantasie. Keine Ahnung, was gespielt worden wäre, aber alle blieben guter Laune, etwas gleichgültig.
ur am 17. 1. 2006 um 04.46 Uhr [link]

Leckerer Besuch








Maunzi am 6. 1. 2006 um 18.08 Uhr [link]

Ordo vico come vi ricordo

In der Masse an Blogs, die heute zugänglich sind, macht man zuweilen die mulmige Erfahrung, dass sich einzelne in äusserst individuellen Charaktermomenten und Verhaltensweisen von Menschen darstellen, die einem nicht wenig bekannt vorkommen. Wiederholt sich gar das Eigene tel quel, möcht man schon mal in einem Comment zurufen: "Mach diesen Fehler nicht!" Dann aber zeigt es sich doch immer happily ending, dass die Wiederholenden gewitzter sind - und man selbst als ihr tölpelhafter Widergänger in den Spiegel schaut.
ur am 3. 1. 2006 um 09.51 Uhr [link]






Ur    Lala   Tsi ("Doggy") Dong